80.000 Euro werden 2014 im Knorrschen Haus in Uder verbaut

Uder (Eichsfeld). Die Sanierung des Knorrschen Hauses schreitet stetig voran, und sein 50. Mitglied konnte jetzt der Förderkreis begrüßen, der sich den Erhalt des ältesten Gebäudes von Uder auf die Fahnen geschrieben hat.

Viel Zeit und Arbeit werden auch dieses Jahr in die Anlage, die von 1475 stammt, investiert und 80.000 Euro verbaut.

Die Sanierung des Knorrschen Hauses in Uder geht weiter. Das Torhausdach wurde jetzt mit historischen Ziegeln gedeckt, berichten Andreas Uhlich (li.) und André Kobold vom Förderkreis. Schwerpunkt 2014 ist das Altenteil.

In den nächsten Tagen, so es das Wetter zulässt, sagt der Vorsitzende des Förderkreises, Andreas Uhlich, soll der Wasser- und Gasanschluss verlegt werden. Gerade laufen die Ausschreibungen für die Komplettsanierung des Altenteils. “Das Fachwerk soll in Gänze saniert werden, es geht an die Fenster, den Innenausbau, und Strom bekommen wir auch”, erklärt er die Vorhaben und freut sich, dass es immer einen Schritt weiter geht. Auch die Sanierung des Sandsteins inklusive Torbogen wurde nicht vergessen. Bis Anfang September sollen die Arbeiten am Altenteil beendet sein. In der unteren Etage entsteht ein Sanitärbereich, oben eine Wohnung für die Gäste der Gemeinde, Radfahrer oder Pilger. Einiges zu tun bekommt da auch wieder André Kobold. Der 42-jährige Dachdecker, der von Anfang an im Förderkreis und sehr engagiert ist. Er und Uhlich wissen, dass 2014 ein arbeitsreiches Jahr wird, denn es wird nicht nur gebaut, Uder feiert sein 925-jähriges Jubiläum und auch da will sich der Kreis einbringen – beim Mittelaltermarkt vor dem Knorrschen Haus, beim Lichterfest im Park oder mit einem Wagen beim großen Festumzug. Wenn es um die Aktivitäten und Baufortschritte geht, ist auch “Oma Preiß” – so wird die letzte Eigentümerin des Knorrschen Hauses liebevoll von den Mitgliedern genannt – stets angetan. Die 94-Jährige, die in direkter Nachbarschaft lebt, verfolgt die Entwicklung mit großem Interesse. Und berichten kann Uhlich der alten Dame noch einiges: Am 25. Februar gibt es zum Beispiel einen Infoabend für Einheimische und interessierte Gäste zur Geschichte des Hauses mit Wolfgang Petzhold, einem der Restauratoren der Wartburg, der in Uder nun die barocke Fassade des Altenteils restaurierte und sich des Putzes aus dem 17. Jahrhundert annahm. “Neben anderen Materialien kam hier auch Quark zum Einsatz”, so André Kobold. Wissenswertes an dem Abend steuert zudem Frank Horny bei, der erfahrene Architekt, der einen Beratervertrag hat und viel über die Arbeiten an historischen Objekten weiß. Ein weiterer Höhepunkt steht an, wenn die Oldtimer des “Grand Prix in Memorial Rudolf Caracciola” in Uder auch Station machen. “2014 ist das Knorrsche Haus Baustelle. Wir gehen davon aus, dass zum Denkmaltag das Altenteil eingeweiht wird”, sagt Uhlich. Er möchte sich noch bei allen Spendern der Dachziegelaktion bedanken, die bis jetzt 1070 Euro brachte. Als I-Tüpfelchen erhalten die die Möglichkeit, sich auf den Ziegeln zu verewigen. Dank Erlös und Lottomitteln wurde im Dezember das Torhausdach fertig saniert und mit historischen Ziegeln versehen. Die Aktion geht weiter, denn Geld wird für das Haupthaus und den Laubengang gebraucht. Für Letzteren geht es bald unter Federführung Lothar Weinrichs in die Detailplanung.







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