Eichsfelder Ortschronisten: Pläne für Knorrsches Haus in Uder

“Wir müssen der jungen Generation mehr bieten, als Kirmes und Karneval.” Enthusiastisch wirkt der Satz von Andreas Uhlich. In Heiligenstadt hat er am Samstag den Eichsfelder Ortschronisten das Projekt vorgestellt, das ihn seit vielen Monaten beschäftigt: das Knorrsche Haus in Uder.

Für die Zukunft des Hauses haben die Mitglieder des Freundeskreises bereits konkrete Pläne. In den kommenden Wochen soll ein Nutzungskonzept beschlossen und dann der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Klar ist schon, dass es im Haus beziehungsweise auf dem Hof auch im kommenden Jahr wieder Konzerte geben wird. Zwei Mal hatte der Freundeskreis damit in diesem Jahr bereits großen Erfolg und will genau damit einen Beitrag leisten, dass Jugendliche Veranstaltungen auch außerhalb von Karneval und Kirmes hierzulande besuchen können. Der Vorsitzende des Freundeskreises spricht mit Begeisterung über das älteste Haus des Ortes und gibt erstmals ein Ergebnis der Hausforschung bekannt, die vor wenigen Wochen stattgefunden hat. “Der Bau des Knorrschen Hauses wird auf das Jahr 1485 datiert”, sagt Uhlich. Diese Angabe hat er nach der eingehenden Untersuchung erhalten. Alle Ergebnisse liegen jedoch noch nicht vor. “Wir warten noch ab, bisher steht aber schon fest, dass der Brunnen unter dem Haus viel älter ist”, sagt der Uderaner. Für die Zukunft haben die Mitglieder des Freundeskreises große Pläne. “Wir haben einige Engagierte in unserem Kreis, die schon jenseits der 70 Jahre alt sind und die haben es verdient, noch zu erleben, wie das Haus fertiggestellt wird”, sagt Andreas Uhlich. Aktuell laufen Arbeiten am Dach. Die werden jedoch teurer, als bisher geplant. Denn einige schadhafte Stellen seien erst sichtbar geworden, als die Arbeiten begonnen hatten, schildert Uhlich. Er ist dennoch guter Dinge, die Sanierung des ältesten Hauses in Uder schnell voranbringen zu können. Im Jahr 2016 soll der alte Teil des Hauses mit der wechselhaften Geschichte komplett fertig saniert sein, dann geht es an den Hauptteil.Im kommenden Jahr werden dann auch die 25.000 Euro investiert, die der Verein kürzlich von der Kreissparkasse erhalten hat. “Wir haben zahlreiche Anträge geschrieben und werden natürlich versuchen, noch Fördermittel zu erhalten, um so viel wie möglich mit dem Geld sanieren zu können”, so Uhlichs positiver und optimistischer Ausblick.







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